Ãkologische und soziale Standards, die bei einem fairen Handel mit Kaffee eingehalten werden müssen, sind die Grundlage für den Fairtrade Kaffee. Auch wenn die Bio-Bohnen auf dem Markt ein wenig teurer gehandelt werden, so ist dies dennoch sehr sinnvoll. Denn die Bauern und Produzenten des Kaffees gerade in den armen Ländern erhalten eine Unterstützung und Ausbeutung wird verhindert. Prämien und faire Mindestpreise werden aber so gesichert. In Kürze:
Was bedeutet fair gehandelter Kaffee?
Geschichte von Fairtrade KaffeeFairtrade ist keine neue Erscheinung auf dem globalen Markt. Denn bereits im Jahr 1958 wurde der erste Shop für fair gehandelte Produkte in den USA eröffnet. Hierzulande hatte es am Anfang allerdings eher religiöse Gründe. In den 60er-Jahren des letzten Jahrhunderts kam die Bewegung auch in Europa ins Rollen und wurde hier als Gegenbewegung zum Neoimperialismus gestartet. In den Niederlanden hat im Jahr 1968 der erste Fairtrade-Weltladen eröffnet. Die verkauften Produkte hier waren allerdings seinerzeit noch handwerklicher Art. Es dauerte nur bis zum Jahr 1973, bis auch der erste Fairtrade Kaffee in den europäischen Handel kam. Damals wurden fair gehandelte Lebensmittel jedoch noch in hierfür vorhandenen "Weltläden" verkauft. Im Jahr 1988 wurde das erste Fairtrade-Siegel "Max Havelaar" in den Niederlanden entwickelt und seitdem gibt es die Fairtrade Produkte und die Kaffeebohnen auch in den europäischen Supermärkten zu kaufen. Der Dachverband Fair Trade Labbeling Organizations International wacht zudem seit 1997 über die verschiedenen Siegelorganisationen. Wie funktioniert der faire Handel mit Kaffee?Bei dem Handel mit Fairtrade Kaffee geht es vor allem um das nachhaltige Wirtschaften. Soziale und ökologische Bedingungen sowie ökonomische Interessen sollen zusammengeführt werden. Fairer Kaffee wird aus diesem Grund im Handel teurer verkauft als der normale. Das liegt primär daran, dass neben dem handelsüblichen Preis für die Kaffeebohnen beim fairen Kaffee auf einen Mindestlohn für die Bauern gesetzt wird. Er sollte möglichst wenig schwanken, anders, als das an der Börse bei den Kaffeeverkäufen üblich ist. Hinzu kommen weitere festgelegte Prämien, die ebenfalls gezahlt werden müssen. So kommen auf den normalen Kaffeepreis der Börse weitere Kosten hinzu, die am Ende der Kunde als Endabnehmer zu tragen hat. Kooperativen und Gewerkschaften vor Ort des Kaffeeanbaus passen hierbei genau auf, dass den Kleinbauern und Produzenten auch der faire Preis gezahlt wird. Sie müssen im Gegenzug aber ebenfalls darauf achten, dass sie ihre Bohnen in Bioqualität anbauen, das heiÃt, keinen chemischen Dünger, Pestizide oder genverändertes Saatgut verwenden. Fairer Kaffee Vorteile & NachteileVorteile
Nachteile
Kaffee fair produzierenWer den Kaffee mit dem Fair-Trade Siegel vertreiben will, muss die Standards für die Erhaltung des Zertifikats einhalten und gewährleisten. Leider sind diese auch mit vielen Kosten und Hürden verbunden, die sich viele kleine Kaffeeanbieter gar nicht leisten können. Daher ist es oftmals der Fall, dass ein Produkt fair produziert wurde, aber im Handel nicht mit Siegel gekennzeichnet wird. Bei der fairen Produktion sollen die Menschen, die direkt an der Basis arbeiten, also den Kaffee anbauen und die Bohnen weiterverarbeiten, fair behandelt werden. Sowohl in der Bezahlung als auch im weiteren Umfeld. Es darf weder zur Ausbeutung der Arbeiter, noch zu Kinderarbeit oder aber einer schlechteren Bezahlung von Frauen kommen. Zertifizierung & Standards von Fairtrade KaffeeUm die Zertifizierung als Fairtrade Kaffee zu erhalten, müssen bestimmte Mindeststandards eingehalten werden, die die Anbieter erfüllen müssen. Mindeststandards:
Das Fairtrade SiegelDas Siegel kann jeder Kaffee-Anbieter erhalten, der die oben näher beschriebenen Standards einhält und mit den Bauern zusammen arbeitet, die Mitglieder in der FLO sind. Der Weg zum Siegel ist jedoch teuer und nicht immer ganz einfach zu erhalten. Daher ist es mittlerweile auch so, dass viele kleine Anbieter von Kaffee auf das Fairtrade Siegel verzichten, auch wenn dieser aus einem fairen Anbau stammt. Video: Die Fairtrade Organisation erklärt Fairtrade KaffeeAuswirkungen von Fairtrade-KaffeeWenn du ausschlieÃlich noch Fairtrade Kaffee kaufst, dann sind die Auswirkungen hier groÃ, nicht nur auf die kleinen Bauern und deren Familien vor Ort, die die Kaffeebohnen anbauen, sondern auch auf die Umwelt. LandwirteDurch den Handel mit dem fairen Kaffee ist die Zukunft der Landwirte vor Ort und deren Familien gesichert. Denn sie erhalten einen festgelegten Mindestlohn und eine Prämie. Zudem können Sie Kredite und andere Finanzierungsmöglichkeiten erhalten. Ebenso sind im Fairtrade Programm Schulungen für eine Verbesserung des Anbaus vorgesehen, sodass die Landwirte ein gröÃeres Fachwissen erhalten. Ihre Zukunft sowie die ihrer Familie kann somit gesichert werden. UmweltAuch auf die Umwelt hat Fairtrade Kaffee eine groÃe Wirkung. Da weder chemische Dünger noch genmanipuliertes Saatgut eingesetzt werden darf, wird die Umwelt beim Anbau von Fairtrade Kaffee geschont. Was ist der Unterschied zwischen Fair Trade und Bio Kaffee?Bei einem Bio-Kaffee müssen ökologischen Standards unbedingt eingehalten werden. Beim Fair Trade Kaffee hingegen standen in den ersten Jahren noch die Sozialstandards im Mittelpunkt. In den vergangenen Jahren kam es zu einer Verbindung der sozialen und ökologischen Standards. Doch beachte: Bio-Kaffee nicht immer auch Fairtrade gehandelter Kaffee ist, aber umgekehrt der Fairtrade Kaffee bereits eine gute Bioqualität besitzt. Die besten Fairtrade Kaffee MarkenWir stellen hier einen kleinen Auszug beliebter Fairtrade Marken vor, die sich optimal zum Aufbrühen von Espresso in deiner Maschine eignen. "Kaffee-Kooperative Angelique's finest"Hierbei handelt es sich um einen Kaffee, der über einen QR-Code auf der Verpackung die Lieferkette transparent wiedergibt. Die Arabicabohnen aus Ruanda werden ausschlieÃlich von Frauen hergestellt und sind nur im Direkthandel als Espresso oder Medium Roast erhältlich. "Happy Coffee"Der Kaffee von Happy Coffee kommt von Kleinbauern aus Peru, Mexiko und Ãthiopien. Das Besondere an diesem Kaffee ist, dass immer nur kleine Mengen geröstet werden. So wird immer frischer Kaffee garantiert. Aufgrund der drei verschiedenen Herkunftsländer werden verschiedene Stärkegrade und Geschmäcker angeboten zwischen stark, nussig und mittel kräftig oder mild und schokoladig, "Gepa Kaffee"Hierbei handelt es sich um einen Ursprungskaffee, die Bohnen stammen aus Ruanda, Nicaragua, Mexiko, Guatemala und Peru, mit feinen Unterschieden. Die Bohnen werden direkt von den Kleinbauern bezogen. Der Preis für diesen Kaffee ist aber auch mit fünf bis acht Euro für gerade mal 250 Gramm recht hoch. "Mount Hagen"Bei Mount Hagen handelt es sich um eine Stadt in Papua-Neuguinea, aus der der Fairtrade Kaffee stammt. Mittlerweile gibt es jedoch auch weitere Sitze in Perus, Mexiko, der Dominikanischen Republik und Honduras. Der Kaffee wird in schwarzen Packungen hauptsächlich in Bioläden angeboten. "Kaffee-Kooperative Cafe de Maraba"Der Spezialitätenkaffee aus Ruanda, der mit dem Fairtrade-Siegel ausgestattet ist, ist im Direkthandel als Espresso oder Medium Roast erhältlich und ist sowohl für Vollautomaten, Frenchpress, Espressomaschine oder Filtermaschinen geeignet, Häufige Fragen:
Was sind die Vorteile von Fairtrade?
Der groÃe Vorteil von Fairtrade gehandelten Produkten, nicht nur Kaffee ist, dass den Produzenten, bei denen es sich ihn der Regel um Familienunternehmen und Kleinbauern handelt, faire Löhne gezahlt werden. Das ist aber gerade bei Kaffee in der Massenproduktion nicht der Fall.
Was sind die Standards des fairen Handels?
Es gibt Mindeststandards, die ein Kaffee-Produkt erfüllen muss, damit es das Siegel für den fairen Handel von der FLO erhalten kann. An erster Stelle stehen hierfür die Arbeitsbedingungen bei Produktion und Anbau. So soll das faire Einkommen der Bauern gesichert werden.
Wie wird fair gehandelter Kaffee hergestellt?
Fair gehandelter Kaffee wird unter fairen Arbeitsbedingungen und Bezahlungen hergestellt. Geltende Menschenrechte müssen bei der Produktion unbedingt eingehalten werden. Zudem muss auf chemische Mittel und Genmanipulationen verzichtet werden.
Wer profitiert von fair gehandeltem Kaffee?
Von dem fair gehandelten Kaffee profitieren vorwiegend die kleinen Produzenten. Denn sie können davon ausgehen, dass sie einen fairen Mindestlohn für ihre Arbeit erhalten und somit nicht ausgebeutet werden. Aber auch du als Konsument von fair gehandeltem Kaffee profitierst hiervon, denn du weiÃt, dass deine Bohnen nicht aus einer Massenproduktion mit Ausbeutung der kleinen Bauern stammen.
Wie viel kostet fair gehandelter Kaffee?
Da den Produzenten von Fairtrade Kaffee ein Mindestlohn garantiert wird, der aus dem Verkauf des Kaffees im Handel hervorgehen muss, ist der fair gehandelte Kaffee teurer als der herkömmliche ohne das Fairtrade Siegel. Du kannst mit einem höheren Preis von etwa dem doppelten von einem normalen Kaffee ohne Siegel ausgehen.
Wo kann ich Fairtrade Kaffee kaufen?
Fairtrade Kaffee gibt es sowohl im Einzelhandel, beim Discounter oder in Online-Shops. Da es sich allerdings um einen kostspieligen und aufwendigen Prozess handelt, damit ein Kaffeeanbieter das Fairtrade Siegel erhält, kann es auch vorkommen, dass ein fair gehandeltes Produkt auch ohne das Siegel angeboten wird. via Siebland.com https://www.siebland.com/blog/fairtrade-kaffee/
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Die Arabica Bohne ist die wohl bekannteste und am weitesten verbreitete Kaffeebohne. Etwa 70 % der Kaffee-Weltproduktion besteht aus Arabica-Bohnen. Sie besitzt eine Vielzahl an unterschiedlichen Noten, aromatischen Düften und verschiedenen Geschmäckern. Meist werden im Handel die sogenannten Arabica-Mischungen angeboten. Erfahre hier alles über diese Bohne vom Anbau bis zum fertigen Kaffee. In Kürze:
Die Arabica Kaffee Sorte im ÜberblickUm zu verstehen, um was es sich bei der Sorte Arabica Kaffeebohnen handelt, geben wir dir zuerst einen kleinen Überblick über Herkunft, Aussehen, Geschmack und einiges anderes Wissenswertes. HerkunftBereits im Jahr 1.000 v. Chr. wurden die ersten Arabica Bohnen in einer genießbaren Form verwendet. Sie stammen ursprünglich aus dem Königreich Kefa. Dabei handelt es sich um das heutige Kaffa im afrikanischen Äthiopien südlich der Sahara. Die Bohnen wurden seinerzeit von dem Stamm der Oromo als Stimulans entdeckt, indem diese zerkleinert und mit einem Fett vermischt wurden. In dieser Konstellation wurden die Bohnen konsumiert. Im 15. Jahrhundert wurden die wild wachsenden Sträucher in Kaffa neu für die Kaffeezubereitung entdeckt. Arabische Gelehrte waren dann die Ersten, die in der Mitte des 16. Jahrhunderts schriftlich über diese Kaffeebohnen berichteten. Damals wurden die Bohnen bereits geröstet und zu Kaffee verarbeitet. Zu dieser Zeit verbreitete sich der Handel mit den Bohnen auch über den Jemen sowie die ägyptische Zivilisation und gelangte nach Europa. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde der Kaffeebaum dann kultiviert, wobei die Monopolstellung hierfür als erstes Arabien innehatte. Von hier breitete sich der Anbau durch die Seefahrer, die die Bohnen mitnahmen, auch über Indien bis nach Südamerika aus. AussehenArabica-Bohnen erkennst du an ihrem eiförmigen und länglichem Aussehen. Zudem besitzen sie eine gewundene, flache Furche. Dieser Schnitt kann auch als s-förmig bezeichnet werden. Die Farbe kann variieren. So gibt es frische Bohnen in grün bis blaugrün oder auch grau-gelblich. GeschmackDer Geschmack wird als edel und fein bezeichnet. Arabica Kaffee besitzt eine feine fruchtige Säure und ist aufgrund der ausgeprägten beerigen Aromabildung so beliebt. Zudem besitzt die Arabica-Bohne etwa 6–9 % Zuckeranteil, somit gehört sie zu den süßeren Kaffeebohnen. Durch den Röstgrad wird die Intensität der Aroma- und Geschmackseigenschaften bestimmt. Je heller die Röstung der Bohnen ist, desto fruchtiger schmecken sie. Allerdings hat auch die Herkunft immer einen Einfluss auf das Aroma. KoffeingehaltDer Koffeingehalt der Arabica-Bohnen ist recht niedrig. Er befindet sich in einem Bereich zwischen 0,8 und 1,5 %. ÖlgehaltArabica-Bohnen besitzen mit 15 % bis 17 % einen relativ hohen Ölgehalt, der für eine geschmeidige und glatte Textur sorgt. VariantenArabica heißt nicht immer auch gleich Arabica. Denn gerade auch je nach Herkunfts- und Anbauland können Geschmack und Aroma variieren. Dies hängt auch vom jeweiligen herrschenden Klima sowie von den angepflanzten Hybriden ab. Es gibt unter anderem die folgenden Varianten:
Arabica (Coffea Arabica) AnbauDer Anbau der Arabica-Bohnen ist nicht ganz einfach, denn die Pflanzen benötigen ein besonderes Klima und besondere Wachstumsbedingungen. Auch heute wird der Kaffee nicht in Europa, sondern in den südlichen Gebieten von Afrika oder Lateinamerika angebaut wird. Weltweit wurden laut Statista in der Saison 2022/23 insgesamt 95 Millionen Säcken zu je 60 Kilogramm Arabica Kaffee geerntet. AnbaugebieteZu den heutigen Anbaugebieten gehören neben Äthiopien, dem Ursprungsland, hauptsächlich subtropische oder tropische Regionen wie Kenia, Brasilien oder auch Kolumbien. Entscheidend dabei ist, dass die Pflanze im Hochland wächst, denn Anbaugebiete in einer Höhe von etwa 1000 Metern sind gut für ein gesundes Wachstum der Kaffeepflanzen geeignet. Diese Lage wird auch als Kaffeegürtel bezeichnet. Zum Kaffeegürtel gehören Länder, die auf dem Breitengrad liegen, der gut für den Anbau aufgrund des hier herrschenden Klimas geeignet ist. Neben den oben genannten Ländern gehören hierzu auch Costa Rica und Honduras. KlimaDas Klima ist entscheidend, damit der Anbau der Kaffeepflanzen gelingt. So wird ein mildes Klima benötigt. Zu heiß oder zu kalt darf es nicht sein. Temperaturen zwischen 15° und 25° Celsius sind hier ideal. Essenziell ist aber auch der Regen, denn die Pflanzen benötigen viel Wasser, um zu gedeihen und die schmackhaften Früchte ausbilden zu können. Angesichts dessen sind auch Regenwaldgebiete für den Anbau geeignet. Regnet es zu wenig, muss täglich in großen Mengen gegossen werden. Ernte, Aufbereitung und TrocknungBei der Ernte werden die Kaffeebeeren mechanisch von den Pflanzen geerntet. In einer einzelnen Beere befinden sich in der Regel durchschnittlich zwei Kaffeebohnen. Um die Bohnen aufzubereiten, werden die Beeren einer Nassbehandlung unterzogen. Hierzu werden Wassertanks genutzt, in die die Bohnen gegeben werden. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen, werden sie wieder entnommen. Danach muss das Fruchtfleisch in einem rotierenden Zylinder entfernt werden (Entpulpen). Dann werden die freigelegten Bohnen als erstes fermentiert. Nach dem Waschen müssen sie mehrere Wochen unter der Sonne trocknen. Erst nach dem Trocknen sind sie bereit für die Röstung. Arabicabohnen RöstungDie Röstung der Arabica Bohnen ist unterschiedlich. Hierdurch entsteht nicht nur die bekannte Farbe der Bohnen in hell- oder dunkelbraun, sondern auch der unterschiedliche Geschmack. Je heller die Röstung ist, desto stärker kommen die fruchtigen Aromen durch. Auch brotig oder grasig schmecken die Bohnen mit der hellen Röstung. Sie haben daher auch einen höheren Säuregehalt. Je dunkler die Bohnen geröstet werden, desto mehr geht die Säure verloren. Werden die Arabica Kaffeebohnen dunkler geröstet, dann dauert dieser Vorgang länger, auch die Temperatur wird hierfür höher, aber nicht zu hoch eingestellt. Hierdurch kommen aber auch mehr Bitterstoffe an die Oberfläche. Kommt es allerdings zu der schnellen und heißen Industrieröstung, dann verbrennen die Kaffeebohnen von außen schnell, werden im Inneren aber nicht gleichmäßig geröstet. Daher ist es wichtig bei der Wahl der Bohnen immer auf die schonende Röstung zu achten, auch wenn diese vielleicht ein wenig teurer sind, Wofür eignet sich Arabica Kaffee?Arabica Kaffee kann für viele verschiedene Zubereitungsarten verwendet werden. So wird er gerne für Espresso, Filterkaffee aus der French Press und dem Kaffeebereiter oder auch in vollautomatischen Kaffeemaschinen verwendet. Um jedoch den Koffeingehalt zum Beispiel beim Espresso zu erhöhen, wird der Arabica oft auch mit dem Robusta-Kaffee gemischt. Arabica Bohnen werden in erster Linie für die Zubereitung der verschiedenen Kaffeespezialitäten verwendet. Allerdings gibt es auch eine weitere Verwendung. Nicht von den Bohnen selbst, sondern von der sogenannten Kaffeekohle, die bei einer langen Röstung der Bohnen entsteht. Diese wird gerade bei Durchfallerkrankungen effektiv eingesetzt. Video: Unterschied zwischen Arabica und RobustaArabica Kaffee AufbewahrungDa es sich auch bei den gerösteten Bohnen um ein frisches Produkt handelt, verlieren diese mit der Zeit an Aroma. Wichtig ist, dass die Bohnen luftdicht aufbewahrt werden. Denn werden diese dem Sauerstoff ausgesetzt, dann geht das Aroma schneller verloren. Eine Sauerstoff und Licht undurchlässige Dose ist daher ideal für die Aufbewahrung. Diese Dose darf jedoch nie in der Nähe einer Käseglocke oder dem Gewürzregal stehen. Denn die Kaffeebohnen nehmen leicht das Aroma aus der nächsten Umgebung an. Stellt sich die Frage nach dem Einfrieren der Bohnen, dann lautet diese eher nein. Denn Duftstoffe und Aroma werden durch das Einfrieren beeinträchtigt. Müssen sie dennoch eingefroren werden, ist es wichtig, dass sie vorher auch vakuumiert werden. Werden die Bohnen wieder aufgetaut, dann darf die Verpackung erst geöffnet werden, wenn der Kaffee auf Zimmertemperatur gebracht wurde. Ansonsten werden die Bohnen aufgrund kondensierender Luftfeuchtigkeit ungenießbar. Idealerweise sollen die Bohnen in der luftdichten Dose kühl gelagert werden. In den Kühlschrank gehört diese Kaffeedose jedoch auf keinen Fall. Durch die Feuchtigkeit im Kühlschrank bildet sich Kondenswasser und verdirbt die Bohnen. Zudem nimmt der Kaffee die Gerüche aus der Umgebung auf und der Geschmack wird verdorben. Ideal ist es daher auch immer, wenn du nicht zu viel Kaffeebohnen aufbewahrst und besser häufiger frisch einkaufen gehst. So kannst du das volle Aroma am besten bewahren. Die besten Arabica KaffeebohnenEs gibt so viele Anbauländer, sodass sich auch die Arabica Kaffeebohnen im Geschmack und Aroma unterscheiden können. Die Nuancen können von Karamell und Schokolade hin zu blumigen und fruchtigen sowie Marzipangeschmack reichen. Je höher die Qualität der Sorten, desto besser lassen sich diese Nuancen herausschmecken. Die beste Qualität erhältst du als Single Origin Arabica. Diese Sorte birgt für reinste Kaffees gelten, da hierfür nur Bohnen aus einer einzigen Ernte verwendet werden. Hierzu gehören zum Beispiel:
Diese Kaffeespezialitäten sind alle aus 100 % Arabica Bohnen zusammengestellt. Die besten Arabica BlendsWenn von Arabica Blends gesprochen wird, dann handelt es sich hierbei um eine Mischung aus Arabica Bohnen aus verschiedenen Regionen. Diese liefern den Genießern von Kaffee abwechslungsreiche Kompositionen aus verschiedenen Aromen. Erfahrene Röster stellen hierfür die Mischungen zusammen. Zu den besten dieser Arabica Blends gehören:
Häufige Fragen:
Was ist besser, Arabica oder Robusta?
Robusta enthält mehr Koffein als Arabica und gilt somit auch als der bessere "Wachmacher". Deswegen werden Robusta und Arabica auch in vielen Kaffeemischungen zusammen verwendet.
Was bedeutet 100% Arabica bei Kaffee?
Wenn du einen 100 % Arabica Kaffee kaufst, dann erhältst du einen sortenreinen Kaffee. Die Mischung besteht ausschließlich aus Arabica Bohnen ohne einen Zusatz von Robusta oder anderen Bohnen.
Was ist der Unterschied zwischen Arabica-Kaffee und anderen Kaffeesorten?
Neben Arabica werden noch Robusta und weitere wenige andere Kaffeesorten angeboten. Diese Sorten sind hierzulande weitestgehend unbekannt.
Welches sind die Geschmacksprofile der verschiedenen Arabica-Kaffees?
Arabica Bohnen gelten als harmonisch, weich, mild und fruchtig im Geschmack. Zudem schmeckt der Kaffee oft auch süß, beerig und fruchtig. Oftmals wird der Kaffee aufgrund der Fruchtigkeit auch als leicht sauer empfunden, bitter hingegen schmeckt der in der Regel nicht.
Wie sollte Arabica-Kaffee gebraut werden?
Der typische arabische Kaffee wird mit vielen Gewürzen gebraut. Während des Aufbrühens werden Kardamom, Zimt, Nelken, Safran, Muskatnuss und Rosenwasser zugefügt, was dem typischen arabischen Kaffee die gewisse Note gibt. Als Grundlage dienen leicht geröstete Arabica-Bohnen.
Wie lange ist gerösteter Arabica-Kaffee haltbar?
Werden die gerösteten Arabica Bohnen richtig aufbewahrt, dann sind sie bis zu 12 Monate haltbar und behalten auch ihr besonderes Aroma. Allerdings entfaltet ein frisch gerösteter Kaffee etwa fünf Tage nach der Röstung sein bestes Aroma. Dieses dauert etwa sechs bis acht Wochen lang an.
Welche Fehler werden häufig bei der Zubereitung von Arabica-Kaffee gemacht?
Zu den zwei großen Fehlern, die bei der Zubereitung gemacht werden können, gehören die Unter- und die Überextraktion. Bei einer Extraktion werden etwa 30 % der Inhaltsstoffe aus der Kaffeebohne gezogen. via Siebland.com https://www.siebland.com/blog/arabica-kaffee/ Der Irish Coffee ist nicht nur in Irland, sondern bereits über die Landesgrenzen hinaus zu einem beliebten alkoholischen Heißgetränk geworden. In der Originalzubereitung wird er mit Whisky verfeinert, es gibt mittlerweile aber viele andere leckere Varianten. In Kürze:
Geschichte des Irish CoffeeBereits im Jahr 1942 wurde der Irish Coffee, der heute in Irland auch als Caife Gaelach bekannt ist, in einem Flughafen-Restaurant im irischen Foynes erfunden. Bei diesem Flughafen handelt es sich um den heutigen Shannon International Airport. Frierende Passagiere, die stundenlang auf ihren Weiterflug nach Übersee warten mussten, waren der Grund für die Erfindung. Denn Joe Sheridan als damaliger Restaurantchef wolle den bereits durchgefrorenen Wartenden etwas Gutes tun und schenkte heißen Kaffee mit einem Schuss irischem Whisky aus. Im Jahr 1952 kopierte in San Francisco das Café "Buena Vista" diese Idee, wobei der Inhaber selbst nach Irland für die richtige Rezeptur flog. Da das Getränk in San Francisco dann berühmt wurde, wurden lange Zeit die USA als Herkunftsland des Irish Coffee benannt. Kulturelle BedeutungBei dem Irish Coffee handelt es sich um den wichtigsten Bestandteil der irischen Kaffeekultur, der mittlerweile auch international beliebt und bekannt ist. Normalerweise tranken die Iren ihren Tee mit einem Schuss Whisky. Nachdem der Irish Coffee geboren wurde, bei dem der Gedanke daher stammte, den frierenden Amerikanern lieber einen Kaffee mit Schuss als einen Tee anzubieten. Tipps zur Zubereitung & EquipmentDer typische Irish Coffee wird in einem Glas in Tulpenform serviert. Wenn du keine solchen Gläser besitzt, dann kann du auch ein hohes Cocktailglas nutzen. Für die Zubereitung des Kaffees wird nur eine Filtermaschine benötigt. Alternativ wird der Kaffee auch per Hand mit heißem Wasser und einem Sandfilter aufgebrüht. Für die Herstellung der Schlagsahne ist ein entsprechender Mixer oder aber ein Sahnespender hilfreich. Auf die Verwendung von Sprühsahne solltest du allerdings aufgrund des Geschmacks verzichten. Zum Umrühren bei der Zubereitung und vor dem Servieren wird ein langer Löffel benötigt, damit der zugegebene Zucker sich gut auflösen kann. Damit der Irish Coffee auch warm auf den Tisch kommt, solltest du das Glas vorwärmen. Hierzu kannst du kurz heißes Wasser einfüllen und wieder ausschütten, bevor Kaffee und Whisky eingefüllt werden. Tipp: Auch ein Glas direkt aus der Spülmaschine nach dem Spülvorgang hat die nötige Wärme. Video: Anleitung zur Zubereitung von einem Irish CoffeeIrish Coffee Rezept
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Irish Coffee VariantenDer typische Irish Coffee wird mit Malt Whisky zubereitet. Aber es gibt mittlerweile viele verschiedene Varianten, bei denen anderer Alkohol verwendet wird. Auch eine alkoholfreie Variante kann zubereitet werden: Alkoholfreie VarianteBei der alkoholfreien Variante wird der Whisky einfach durch einen Barsirup ersetzt, der im gut sortierten Fachhandel erhältlich ist. Die weitere Zubereitung bleibt hier gleich. Mit BaileysDer Baileys-Likör ist ein Likör mit der Grundlage aus Whisky und Sahne. Durch den süßen Likör als Zusatz wird diese Irish Coffee Variante sehr süß, je nach Geschmack kann auf den zugesetzten Zucker verzichtet werden. Mit GinBei der Gin-Variante wird der Whisky einfach durch den Gin in gleicher Menge ersetzt. Gerade gut für alle, die Gin dem Whisky vorziehen, aber dennoch nicht auf den warmen Irish Coffee verzichten wollen. Alternatives SüßenViele Genießer von Irish Coffee wollen auf Zucker verzichten. Hier eignen sich Ahornsirup oder Agavendicksaft zum Süßen des alkoholischen Kaffee-Heißgetränks. Allerdings verändert sich durch diese Zugabe auch der gesamte Geschmack des Irish Coffees. Zusatz von GewürzenZum Irish Coffee passen auch verschiedene Gewürze, die noch zugesetzt werden können. So eignen sich hier Kardamom und geriebene Muskatnuss. Aber Vorsicht, wird zu viel gewürzt, dann wird der Geschmack verfremdet und nicht nur mehr unterstützt. Gesundheitliche BemerkungAuch wenn es sich vielleicht kurios anhört, doch Irish Coffee kann als Erstversorgung bei einem Schlaganfall helfen. Dies fanden Mediziner in Texas in Versuchen mit Ratten heraus. Ein Mix aus Kaffee und Alkohol kann Gehirnschäden verringern, wenn dieser in den ersten Stunden nach dem Schlaganfall verabreicht wird. Dies liegt am Koffein im Kaffee sowie auch am Alkohol. Warum dies allerdings so ist, ist bislang noch nicht bekannt. Aber dass die alleinige Gabe von Kaffee oder Alkohol nicht diese Wirkung hat, ist bereits wissenschaftlich erwiesen. Häufige Fragen:
Wie viel Zucker gibt man in einen Irish Coffee?
In ein Glas Irish Coffee gehört auf keinen Fall weißer Zucker. In der Regel wird hierfür brauner Zucker genutzt. Dieser macht das Getränk intensiver und kräftiger im Geschmack. Ob es stimmt, musst du eventuell selbst entscheiden. Ein bis zwei Teelöffel sind ausreichend. Doch wie immer ist der eigene Geschmack hier auch bei der Menge entscheidend.
Was ist der Unterschied zwischen Irish Coffee und normalem Kaffee?
Der Unterschied zwischen dem Irish Coffee und dem normalen Kaffee ist der, dass der Filterkaffee, der für den Irish Coffee verwendet wird, noch mit weiteren Zutaten wie Whisky und Sahne verfeinert wird. Der normale Kaffee aus der Filtermaschine wird hingegen je nach Geschmack mit Zucker, Milch, Kondensmilch oder Kaffeesahne verfeinert oder einfach schwarz getrunken. Zudem ist die Darreichung eine andere. Normaler Kaffee wird in einer Tasse, der Irish Coffee in einem speziellen, hohen Glas serviert.
Wie macht man einen perfekten Irish Coffee?
Der perfekte Irish Coffee besteht als Erstes aus einem qualitativ hochwertigem Kaffee. Hinzu kommen brauner Zucker, selbst geschlagene Sahne und ein wertvoller Single Malt Whisky.
Wie serviert man Irish Coffee?
Alle Zutaten zusammen werden in einem hohen Glas serviert. Der Kaffee muss hierbei eine gute Trinktemperatur besitzen. Ein Löffel wird nicht dazu gereicht, denn das Umrühren vor dem Genuss ist bei dem perfekten Irish Coffee verboten. Der Irish Coffee wird durch die Sahne hindurch getrunken.
Welche Fehler werden häufig bei der Zubereitung von Irish Coffee gemacht?
Bei der Zubereitung von Irish Coffee können verschiedene Fehler gemacht werden. Der erste Fehler ist, eine nicht hochwertige Kaffeesorte zu wählen. Doch der Geschmack des Kaffees ist die Grundlage und entscheidend für einen guten Irish Coffee. via Siebland.com https://www.siebland.com/blog/irish-coffee/ |
AuthorSiebland vergleicht die besten Espressomaschinen und bietet Wissenswertes aus der Welt des Espresso. Siebträgermaschinen, Zubehör, Kaffee, Rezepte und Anleitungen für Kaffeegenießer und zukünftige Barista. Contact
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